Typowalks Innsbruck
Fünf Streifzüge in die Welt der Zeichen und Schriften des öffentlichen Raums.
Die Tiroler Moderne hat in den 1920er und 30er Jahren nicht nur spannende Architektur hervorgebracht, sondern war auch für die Innsbrucker Schriftkultur eine interessante Epoche zwischen Tradition und Avantgarde.
Die Stationen der Nordkettenbahn, errichtet 1927 und 28 vom Architekten Franz Baumann, gehören zu den herausragendsten Bauten der Tiroler Moderne. Der Umgang mit der Typografie ist auf den ersten Blick überraschend.
Weithin sichtbar und perfekt abgestimmt auf die Proportionen des Bauwerks ist der Schriftzug „ADAMBRÄU“ auf die Westfassade gesetzt. Die geometrisch konstruierten Versal-Lettern, also Großbuchstaben, entsprechen ganz dem Typografie-Trend der Zeit.
Die mittlerweile stillgelegte Talstation der ehemaligen Patscherkofelbahn liegt am südlichen Stadtrand von Innsbruck. Das Bauwerk von Architekt Hans Feßler aus den 1920er Jahren trägt eine moderne serifenlose Antiquaschrift.
Der Kindergarten in der Egerdachstraße wurde 1928 nach einem Entwurf des Tirolers Theodor Prachensky gebaut (1888-1970), einem der maßgebenden Architekten der Tiroler Moderne.
Das strenge, klar proportionierte, massive Schulgebäude wurde 1928-36 im Stil der Tiroler Moderne errichtet und trägt einen Schriftzug, der einen klaren Kontrast darstellt: eine zarte, geschwungene Schreibschrift, gefertigt aus einem filigranen Stahlprofil.
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