Typowalks Innsbruck

Fünf Streifzüge in die Welt der Zeichen und Schriften des öffentlichen Raums.

Los geht’s!
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Adambräu 01

Das Adambräu-Gebäude wurde in den 1920er Jahren vom Tiroler Architekt Lois Welzenbacher geplant. Die ehemalige Sudhaus der Brauerei beherbergt heute das „aut. Architektur und Tirol“ und das Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck. Weithin sichtbar und perfekt abgestimmt auf die Proportionen des Bauwerks ist der Schriftzug „ADAMBRÄU“ auf die Westfassade gesetzt. Die geometrisch konstruierten Versal-Lettern, also Großbuchstaben, entsprechen ganz dem Typografie-Trend der Zeit.

Hier zeigt sich wunderbar, wie Schrift und Architektur sich ergänzen und bereichern. Der tiefe Querstrich beim A verweist auf die Epoche des Art Deco, die geometrische Linienführung erinnert an die zu dieser Zeit entstandene Schrift Futura. Die Epoche des Konstruktivismus, für die diese Schrift auch steht, fand in engem Austausch mit russischen Künstlern, wie El Lissitzky oder Kasimir Malevitsch statt. Damals wurde der europäische Gedanke größer gedacht und reichte bis zum Ural. Am Dach des Gebäudes findet sich ein zweiter Schriftzug, der rot in die Stadt hinaus leuchtet.

Adambräu 02

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